Das Bareos-Team hat neue Versionen der Open-Source-Backup-Lösung veröffentlicht: 19.2.7, 18.2.8, 17.2.9 und 16.2.10 stehen auf den Servern zum Download bereit.
Wir haben 4 neue Bareos-Versionen veröffentlicht; darunter das letzte Release der 16er-Reihe. Abgesehen von einigen Bugfixes haben unsere Entwickler auch neue Funktionen und ein paar Verbesserungen hinzugefügt. Die Release-Notes zu 19.2.7, 18.2.8, 17.2.9 und 16.2.10 sind wie üblich in unserem Handbuch verlinkt. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen.
19.2.7:
Wir haben das Tool bareos-dbcopy
verbessert, das erstmals mit Bareos 19.2.4 erschien. Außerdem haben wir ein neues HOWTO veröffentlicht, das die Migration des Bareos-Katalogs von MySQL/MariaDB nach PostgreSQL beschreibt.
Außerdem haben wir ein Problem mit dem GlusterFS-Backend des Storage Daemon unter CentOS 7 und RHEL 7 behoben. Nachdem wir einen neuen Build-Prozess implementiert hatten, schlug ein Systemaufruf der RPC-Bibliothek (Remote Procedure Call) fehl, wenn die GlusterFS-API versuchte, zu Gluster zu verbinden und die Volume-Datei herunterzuladen. Bareos ist mit libtirpc-devel
gebaut, während die GlusterFS-API auf die RPC-Bibliothek von glibc setzt. Wir haben daher unseren Build-Prozess angepasst, und der Bug ist in allen Bareos-Paketen gefixt, die nach dem 24. März 2020 veröffentlicht wurden.
Das Backend bareos-storage-droplet
dient zum Zugriff auf von libdroplet
unterstützte Speicher, vor allem per S3-Schnittstelle. Der Storage Daemon der aktuellen Version 19.2.7 erlaubt jetzt nur noch einen schreibenden Job pro S3-Objekt (Maximum Concurrent Jobs = 1
); mehrere gleichzeitig schreibende Jobs führten in der Vergangenheit unter Umständen zu Datenverlusten.
Einige Fehlerkorrekturen beheben unter anderem ein Problem mit dem neuen Scheduler, den Bareos 19 eingeführt hat. Die Entwickler haben weiterhin ein Problem in der Kommunikation zwischen älteren File Daemons (Version 17.x oder älter) und der aktuellen Version 19.2.7 aus dem Weg geräumt.
18.2.8:
Auch diese Bareos-Version behebt die bereits erwähnten Probleme mit dem Droplet-Backend und GlusterFS. Außerdem quittiert die bconsole nicht länger den Dienst, wenn die TLS-Verbindung zwischen Director und File Daemon fehlschlägt. Version 18.2.8 enthält zudem einen Fix für fehlende Verzeichnisrechte beim Wiederherstellen einzelner Dateien.
17.2.9:
Die neue Version der 17er-Reihe behebt ebenfalls das Problem mit den fehlenden Verzeichnisrechten und den GlusterFS-Bug.
16.2.10:
Das ist das letzte Release von Bareos 16. Version 16.2.10 repariert die fehlenden Verzeichnisrechte beim Restore-Prozess. Getreu dem Motto „wir unterstützen die letzte Version und die beiden Ausgaben davor“ ist dieses das letzte Bugfix-Release dieser Versionsreihe.